Auch wenn in diesem Schuljahr kein echtes Treffen mit unseren französischen AustauschpartnerInnen möglich sein wird, haben wir unsere Kontakte nach Frankreich nicht einschlafen lassen! Ob digital oder über den altbekannten Postweg tauschen sich SchülerInnen der Oberschule Seesen mit französischen Jugendlichen aus Belfort nach wie vor aus. Danke für die tollen Postkarten und bis zum nächsten Mal! Merci beaucoup et à la prochaine !
Schon seit November 2020 tauschen sich Schülerinnen und Schüler der Oberschule Seesen mit französischen Jugendlichen aus Belfort aus. Nach Monaten digitaler Kommunikation geht es nun einmal über den altbekannten Postweg: Gestern haben Schülerinnen und Schüler aus dem 7. Jahrgang Postkarten an ihre französischen Austauschpartnerinnen und -partner verschickt. Wir freuen uns auf die neue Partnerschaft mit dem Collège Arthur Rimbaud aus Belfort! [Car]
Passend zum Thema der Projekttage „Menschen in der Welt“ durfte die Oberschule 12 Schüler aus der polnischen Partnerschule Zespol Szkol nr. 1 im. Gustawa Morcinka in Tychy (Oberschlesien) mit ihren Lehrern Wojciech Borkowy und Marcin Trojanowskiwillkommen heißen. Es handelte sich um den Gegenbesuch der polnischen Schüler bei ihren deutschen Partnern. Bereits im April dieses Jahres machten sich Schüler der OBS auf den Weg zum Schüleraustausch nach Polen. Voller Wiedersehensfreude nahmen die Deutschen ihre polnischen Gäste in Empfang. Es stand eine ereignisreiche Woche vor ihnen. Das Programm haben die Lehrerinnen EvelineDrescher und Jutta Hoffmann in Absprache mit den polnischen Kollegen ausgearbeitet. Neben dem gemeinsamen Besuch des Unterrichts wurde dem Sportwieder ein großer Raum beigemessen. So stand der Besuch der VfL-Fußballwelt in Wolfsburg auf dem Programm, wo die Gruppe einen Workshop zum Thema „Rassismus und Diskriminierung im Sport“ besuchte – ein aktuelles Thema im gesamten europäischen Raum, das zu einer hitzigen Diskussion anregte und mit einem Fairplay-Fußballspiel endete. Bereits am Tag zuvor hatten die Schüler die Möglichkeit sich in gemischten Teams in einem Sechs-Tage-Rennen zu messen, das Sportlehrer Sebastian Menzi leitete.
Bewegung macht hungrig: Der Mittwoch stand im Zeichen der Kulinarik. Im Rahmen des Projektes „Internationales Kochen“ unter der Leitung der Hauswirtschaftslehrerinnen Antonia Terner und Nadja Bräutigam, wurde zusammen mit 30 weiteren Schülern der OBS ein deutsch-polnisches Buffet vorbereitet und im Anschluss gemeinsamverzehrt. Polnische „pierogi“ (gefüllte Teigtaschen) durften dabei nicht fehlen. Die Integration der nicht am Austausch teilnehmenden Schüler in das Austauschprojekt ist dieses Mal als besonderer Erfolg zu werten. Somit hattenauch diese Schüler die Gelegenheit, mitden polnischen Gästen z.B. im Unterricht oder im Rahmen der Projektwoche Kontakt aufzunehmen und sie besser kennenzulernen. Berührungsängste und Vorurteile konnten so abgebaut werden. Und letztlich war immer wieder zu hören: „Ich bereue, dass ich nicht am Austausch teilgenommen habe. Die Polen sind so cool.“ Am Freitag, dem letzten gemeinsamen Tag, erarbeitete die Gruppe auch gemeinsam mit der Klasse G9 in einem Theaterworkshop unter der Leitung von Hildegard Reinecke ein pantomimisches Spiel zum Thema „Vorurteile“, das am Mittag der gesamten Schule im Rahmen der Projektpräsentationen vorgestellt wurde und mit einem gemeinsamen Tanz der polnischen und deutschen Schüler endete. Allen Teilnehmern war die Freude an der Sache in den Gesichtern abzulesen. Die Klasse G9 hatte am Vortag die Gruppe auch schon zu einem gemeinsamen Ausflug nach Braunschweig begleitet, um bei einer Stadtführung die Geschichte des Braunschweiger Landes kennenzulernen. Eine Shoppingtour am Nachmittag rundete den Besuch in der Stadt ab.
Der Abschied rückte immer näher. Nach einer kleinen Abschiedsfeier in der Mensa der OBS am Freitagnachmittag mit Gegrilltem und von den Eltern zubereiteten Salaten und Kuchen ging es ans Kofferpacken, denn am Abend standen schon die Busse bereit, die die polnischen Schüler wieder nach Hause bringen sollten. Ein tränenreicher Abschied zeugte wieder von den intensiven Verbindungen und Freundschaften, die sich im Laufe der gemeinsamen Zeit aufgebaut haben. „Wir sehen uns schon bald wieder“, ggdarüber waren sich alle Teilnehmer einig. (Ds)
In der
letzten Woche konnten die über 600 Schülerinnen und Schüler und ihre polnischen
Partnerschüler die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren. Auf einem großen Markt
in der Schule wurden die gewonnen Eindrücke gezeigt, die Projektergebnisse
präsentiert und Einstudiertes vorgestellt.
An den
Tagen zuvor wurde in altersgemischten Gruppen zum Themenkomplex „Menschen in
der Welt“ gearbeitet. Die Schüler wählten sich in der Woche zuvor aus 23
Angeboten ihre Wunschthemen aus. Das Projekt „Internationales Kochen“ erwies
sich als besonderer Favorit der Schüler. 32 von ihnen kochten schließlich
bayrische Burger, Bruschetta oder gefüllte Empanadas. Außerdem sorgten sie gemeinsam
mit ihren den polnischen Austauschschülern für ein polnisch-deutsches
Gemeinschaftsmenü. In dem Projekt „World Games“ setzten sich die Jugendlichen
mit ihnen noch unbekannten Wettkämpfen und Sportarten wie dem kanadischen
Kin-Ball auseinander. Im Projekt „Bauwerke aus aller Welt“ bildeten die Schüler
mit unterschiedlichen Materialien die Golden Gate Bridge, den Eiffelturm oder
die künstliche Insel Palm Jumeirah nach. Parallel recherchierten sie technische
Details und die historischen Entwicklungen zu diesen Konstruktionen. Im Projekt
„Migration in Deutschland“ untersuchten die Schüler deutsche
Migrationsgeschichten wie die der Sängerin Namika, des Unternehmers William
Steinway oder der Russlanddeutschen. Die Gruppe „Musik verbindet“ dichtete ein
Lied, vertonte das und erstellte dazu ein Video. Im Projekt „Kurdisch“ wurde
Kultur und Sprache nachgespürt. Schüler der Gruppe „Menschen sehen anders aus“
stellten die unterschiedlichen Erscheinungsbilder hervor. Technisch bauten
Schüler einer anderen Gruppe „Mühlenmodelle aus aller Welt“ nach. Im Poetry
Slam duellierten sich zwei Dichter vor der Schulgemeinschaft und setzten sich
in ihren Werken mit der Vielfalt und dem Miteinander in der Schule auseinander.
„Es ist schön zu sehen, wie gut und konstruktiv unsere Schülerinnen und Schüler
auch jahrgangsübergreifend arbeiten können“ zeigte sich der stellvertretende
Schulleiter Daniel Beyer erfreut. Bemerkenswert sei auch der besondere Eifer,
den viele Schüler im Rahmen einer solchen Projektarbeit entwickeln.
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