Am 3. April 2025 wurde die Stadt Seesen mal wieder in eine große offene Lesebühne verwandelt. Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 5 der Oberschule Seesen zogen in kleinen Gruppen durch verschiedene öffentliche Orte der Stadt, um dort ihre Lesekompetenz unter Beweis zu stellen und die Freude am Lesen mit der Öffentlichkeit zu teilen.
Begleitet von engagierten Lehrkräften lasen die Kinder in Firmen, öffentlichen Einrichtungen und an weiteren besonderen Orten. Die Idee hinter diesem Projekt: Die Bedeutung des Lesens in einer von digitalen Medien geprägten Welt hervorzuheben und Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Lesefähigkeiten in einem authentischen Umfeld zu präsentieren.
Besonders berührende Momente waren die Besuche der Gruppen von Schülerinnen und Schülern in einigen Pflegeheimen. Dort lasen die Kinder den Bewohnerinnen und Bewohnern vor – mit großem Erfolg. „Die Kinder und die Heimbewohner waren gleichermaßen begeistert“, berichtet Lehrerin Angelika Fuhrmann nach dem Besuch des Pflegeheims der Doreafamilie. Es hat sich gezeigt, dass Lesen Generationen verbindet.
Auch in anderen Einrichtungen war die Resonanz durchweg positiv. Die beteiligte Lehrkraft Frau Klaws erzählte begeistert von ihrer Gruppe: „Die Schüler waren voll dabei und hatten viel Spaß, mal anderen Leuten vorzulesen. Viele haben zugehört, sich gefreut und den Kindern positives Feedback gegeben. Es wurden Rückfragen zu den Büchern gestellt, und die Schüler durften oft vorlesen. Die Erfolgserlebnisse und das Lob haben sie sehr gefreut.“
Das Projekt ist Teil der Lesewerkstatt, die an der Oberschule Seesen bereits seit einigen Jahren erfolgreich durchgeführt wird. Die Lesewerkstatt zeigt sich als ein bewährtes Konzept zur Leseförderung. In kleinen Gruppen erhalten die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen wöchentlich zwei Stunden Leseförderung, um ihre Technik und ihr Verständnis zu verbessern. Besonders wichtig ist dabei die Freude am Buch.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Dank der tollen Kooperation zwischen Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie den teilnehmenden Einrichtungen wurde das Projekt erneut zu einem besonderen Erlebnis. Die Schüler selbst äußern: „Es wäre toll, wenn es öfter solche Tage geben würde.“
Die Organisatorin und stellvertretende Direktorin Svenja Rüffer zeigt sich zufrieden: „Es war eine großartige Aktion, die zeigt, wie wichtig Lesekompetenz ist und wie viel Spaß das gemeinsame Lesen machen kann.“