Bei der diesjährigen Kreismeisterschaft der Mädchen Klasse 8-10 (Halle) belegte unsere Mannschaft den zweiten Platz. Das in diesem Jahr an der Oberschule in Bad Harzburg stattfindende Turnier startete direkt mit einem schweren Gegner. Gegen die Realschule „Goldene Aue“ hielten unsere Mädchen zwar gut mit, mussten aber in den Schlussminuten das entscheidende Gegentor hinnehmen. Das Auftaktspiel ging mit 1:0 verloren. Die beiden folgenden Spiele gegen die „Schule an der Deilich“ und das „Ratsgymnasium Goslar“ konnten jeweils überzeugend mit 2:0 gewonnen werden. Insgesamt sah man trotz des stark dezimierten Teilnehmerfeldes spannende und sportlich faire Spiele, in denen die Freude am Fußballspielen sichtbar wurde. Sportlehrer Herr Menzi: „Dies bestärkt die Oberschule Seesen darin, diese Veranstaltungen zu unterstützen und weiterhin regelmäßig an den Turnieren teilzunehmen.“ (Men)
Schulband bei Bandcoaching
In der Jugendfreizeitstätte Seesen hat die Schulband an einem umfangreichen und professionellen Coaching teilgenommen. Jan Hagerodt (Bandcoaching) und Benjamin Klingebiel (Fotografie) arbeiteten mit den Musikern über ein ganzes Wochenende hinweg. Eine gelungene Veranstaltung!
“Take a risk. Come together“ – Polnischer Schüleraustausch der Oberschule Seesen war ein voller Erfolg
“Take a risk. Come together.” Unter diesem Motto endete am Freitag der erstmalig durchgeführte deutsch-polnische Austausch der Oberschule Seesen mit der Partnerschule Zespol Szkol Nr. 1 im. Gustawa Morcinka in Tychy (Tichau) in Oberschlesien. Schulleiterin Frau Tuchtfeld fasst die Meinung aller Beteiligten treffend zusammen „Es wird nicht der letzte Austausch bleiben!“
Zehn polnische und zehn deutsche Schüler haben das Abenteuer Austausch gewagt, mit dem Ziel den Nachbarn und seine Lebensweise genauer unter die Lupe zu nehmen. Dass zunächst Vorurteile im Raum stehen, lässt sich nicht abstreiten: Das Klischee von erzkatholischen, aber klauenden und Wodka trinkenden Polen ist in Deutschland jedem schon einmal begegnet. Und viele Polen sehen in den Deutschen den gefühlskalten Streber, der mit seinem Reichtum protzt und die Weltherrschaft ansteuert. „Beide Bilder erzeugen nicht unbedingt Sympathien füreinander und tragen auch nicht zu einer gelungenen Nachbarschaft bei. Somit war das Thema der Austauschwoche schnell gefunden: Vorurteile.“ erläutert die betreuende Lehrerin Frau Drescher die Herangehensweise.
Bereits im März hat sie sich mit Herrn Borkowy, Lehrer der polnischen Partnerschule, getroffen, um die gemeinsame Woche zu planen. Beide waren sich einig, dass im Zentrum des Austauschs die Kultur und die Geschichte des jeweiligen Landes, die die Lebensart maßgeblich prägen, stehen sollten. So besuchten die Schüler gemeinsam die Stadt Goslar, um bei einer Stadtführung das Mittelalter zu erkunden.
Polnische Gastschüler begrüßt
Heute konnte Schulleiterin Frau Tuchtfeld Schülerinnen und Schüler aus Polen begrüßen: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, neben der Partnerschaft mit der französischen Schule in Hirsingue auch ein gemeinsames Projekt mit der Schule aus Tychy zu starten.“ Die Schulleiterin dankte der Lehrerin Frau Drescher und den polnischen Kollegen Herrn Borkowy und Herrn Trojanowski der Zespół Szkół nr 1 im. Gustawa Morcinka für ihr Engagement. Zum Auftakt sind zehn Schülerinnen und Schüler in Seesen eingetroffen, die in Gastfamilien untergebracht sind. In den nächsten Tagen nehmen die Schüler am Unterricht teil, werden aber auch gemeinsam Seesen, Goslar und Wolfsburg erkunden. Außerdem werden die Schüler zusammen kochen und sich in einem Workshop mit Vorurteilen und Klischees kreativ auseinandersetzen. „Als Schule mitten in Europa wollen wir unseren Schülern ermöglichen, sich mit unseren Nachbarn auseinanderzusetzen“ betont Lehrerin Frau Drescher. Im Februar starten dann die Seesener zu einem Gegenbesuch in die schlesische Stadt südlich von Katowice.
Ausstellung zu den Todesmärschen 1945
In den letzten Kriegswochen räumte die SS das KZ Mittelbau-Dora in Nordhausen. In aller Hast verlud sie die Häftlinge in Viehwaggons oder trieb sie zu Fuß Richtung Norden. Etwa die Hälfte der Transporte endete im KZ Bergen-Belsen. Tausende Häftlinge, die ihre Befreiung schon vor Augen hatten, wurden während der Todesmärsche und Räumungstransporte in aller Öffentlichkeit ermordet. Vielerorts erinnern mittlerweile Gedenksteine entlang der Routen an die Schicksale. So steht in Münchehof auf dem Friedhof beispielsweise ein Stein, der an 23 Opfer eines Todesmarschs erinnert, die dort bestattet wurden.
Die Ausstellung „Zwischen Harz und Heide. Todesmärsche und Räumungstransporte im April 1945“ (Infos auch hier) der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora zeigt eine Dokumentation der Transporte und Märsche. Die Macher rekonstruieren die Bedingungen und Routen der über 17 000 Häftlinge, die aus dem KZ Mittelbau-Dora in Bergen ankamen. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 10 000 Häftlinge die Märsche und Transporte nicht überlebten. Die Ausstellung zeigt „wie dicht die Hoffnung auf die nahe Befreiung und die unmittelbare Lebensbedrohung beieinander lagen. Zugleich zeigt sie das breite Ausmaß der Mittäter- und Komplizenschaft in der deutschen Bevölkerung“ erklärt Gedenkstättenleiter Dr. Jens-Christian Wagner.
„Die Ausstellung wird von der Schule im Rahmen des mehrfach ausgezeichneten Projekts Gedenkstättenfahrt betreut und begleitet, aber auch ergänzt um lokale Aspekte und eigene Eindrücke aus dem zurückliegenden Gedenkstättenbesuch in Auschwitz“ erläutert Lehrer Dr. Thomas Droste. Am 5. September um 18 Uhr wird die Ausstellung u.a. mit Vorträgen des Gedenkstättenleiters Dr. Jens-Christian Wagner (Bergen-Belsen) und des Wissenschaftlers Torsten Heß (Mittelbau-Dora) eröffnet. Danach ist die Ausstellung vom 6. – 29. September zu folgenden Zeiten für interessierte Gäste geöffnet: Di, Do 9.20 – 9.50 Uhr / Mi 14 – 18.30 Uhr / Sa, 17.9., 10 – 14 Uhr / und nach Absprache (05381 980 201). Im Rahmenprogramm lädt die Schule außerdem zu einem Konzert der Klezmer Band DIE EVAS am 20. September (19 Uhr) ein. „Natürlich werden wir mit unseren Schulklassen die Ausstellung besuchen, aber auch anderen Schulen steht der Besuch der Ausstellung offen. Und auch die Eröffnungsveranstaltung ist öffentlich!“ betont der stellvertretende Schulleiter Daniel Beyer.