UNICEF-Lauf 2019

Schülerinnen und Schüler der Oberschule in Seesen setzen sich für Flüchtlingskinder in Not ein. Im Rahmen der bundesweiten Aktion „wir laufen für UNICEF“ veranstaltet die Oberschule Seesen am 24. Mai einen Sponsorenlauf zugunsten von UNICEF. Los geht es um 9.00 Uhr morgens.

Die Mädchen und Jungen folgen damit einem Aufruf des Fußballweltmeisters und UNICEF-Paten Mats Hummels, der Schirmherr der Aktion „wir laufen für UNICEF“ ist.
Im Vorfeld haben sich die jungen Läufer Sponsoren gesucht, die bereit sind, pro gelaufener Runde oder für jeden gelaufenen Kilometer einen Betrag zu spenden. Sponsoren können Eltern, Verwandte oder auch Geschäfte sein.

Mats Humnmels (UNICEF)

Mit dem Schülerlauf unterstützen Schüler in Deutschland Kinder in Krisen- und Kriegsgebieten. Die Hälfte des erlaufenen Geldes wird an UNICEF überwiesen, die andere Hälfte soll für die Gestaltung der Pausenhalle verwendet werden.
Die Laufstrecke wird auch durch das Schulgebäude führen. Die Didaktische Leiterin Svenja Rüffer: „Ein letztes Mal werden wir durch das alte ‚Forum‘ laufen, bevor die Pausenhalle in den Sommerferien den Handwerkern zur großen Modernisierung überlassen wird.“ Weiter führt die Strecke über die St.-Annen-Straße durchs Schulzentrum, über den Schulhof und Teile der Adolph-Kolping-Straße. Nach Rücksprache mit der Stadt werden einige Bereiche vorübergehend nicht befahrbar sein. Streckenposten entlang der Strecke geben aber gerne Auskunft. Die betroffenen Anwohner wurden informiert.

„Kaum ein Thema beschäftigt uns momentan so wie das Schicksal der vielen Flüchtlinge, die durch Krieg und Gewalt ihre Heimat verlassen müssen. Die Kinder und Jugendlichen auf der Flucht leiden ganz besonders unter dieser Situation. Mit der Aktion „wir laufen für UNICEF“ setzen sich so viele junge Menschen hier in Deutschland für Gleichaltrige auf der ganzen Welt ein. Dafür sind wir sehr dankbar“, würdigte Angela Sonnak-Ritmeier, Mitarbeiterin von UNICEF den Einsatz der jungen Sportler.

Auch die Direktorin der Oberschule Seesen Annegret Tuchtfeld erklärt: „Unsere Schülerinnen und Schüler bekommen die aktuelle Lage der Flüchtlingskinder mit. Sie freuen sich, wenn sie erneut durch den Benefizlauf etwas zum Positiven verändern können.“
Sponsoren für die Aktion „wir laufen für UNICEF“ werden nach wie vor gesucht!
Wer die Aktion mit einer Spende unterstützen möchte, kann sich gerne im Sekretariat unserer Schule melden oder direkt am Tag des Spendenlaufs vorbeikommen. „Wir freuen uns über jeden Betrag. Wir freuen uns über jeden Unterstützer entlang der Laufstrecke.“ ergänzt die Didaktische Leiterin Svenja Rüffer.

Oberschule Seesen zeigt „Das Boot ist voll“

Schauspieler Willi Schlüter im Gespräch mit Schülern.

Das Stück „Das Boot ist voll“ erzählt die Geschichte von Vito Fiorino, der am 3. Oktober 2013 mit einer Gruppe Freunde unfreiwillig zum Retter von 47 gekenterten Flüchtlingen vor Lampedusa wurde. Das Theater in der List aus Hannover ließ den Schauspieler Willi Schlüter den Monolog eindrucksvoll spielen. Text und Regie verantwortet der Autor Antonio Umberto Riccò.
Am Beispiel von Vito Fiorino, der eine kleine Eisdiele auf Lampedusa betreibt, erlebten die Schüler aus Jahrgang 9 der Oberschule die Auseinandersetzung mit der Katastrophe und ihre noch nach Jahren spürbaren Folgen. Mitleid und Empathie, Zorn und Ohnmacht, aber auch Hoffnung und Menschlichkeit prägen das Stück „DAS BOOT IST VOLL“.
Es ist nicht die Beschreibung einer Heldentat, sondern der demütige Versuch einen Sinn in diesem Ereignis und im Leben zu finden. Nur der Zufall hat Vito und seine Freunde vor diese Aufgabe gestellt. Sie waren einfach da, wo auch wir hätten sein können. Sie haben nur das getan, was man tun musste – und wahrscheinlich die meisten Menschen auch tun würden. So wird die Geschichte eine Auseinandersetzung mit unserer sozialen Verantwortung, unseren Werten und Widersprüchen.
Im Anschluss an die Aufführung ging der Schauspieler Willi Schlüter mit den Schülern noch ins Gespräch. Das Stück und die Aufführung wurden gefördert von der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung sowie dem Kreisverband Goslar der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Oberschüler gewinnen Comicpreis „Wilhelm Busch & Co.“

Gewinner und Jury des 2. Wolfenbütteler Comicpreises 2019 (Foto: Walburga Schmidt)

Sehr erfreut zeigte sich Kunstlehrerin Anna Maier und die Schüler der Klasse 8c von der Oberschule Seesen über ihren Erfolg. Sie haben sich im Unterricht in diesem Schuljahr mit Comics auseinandergesetzt und die besten Ergebnisse ihrer Arbeit zum Wettbewerb eingeschickt. Die Jury in Wolfenbüttel hatte es nicht leicht, aus den zahlreichen Einsendungen die Gewinner zu ermitteln. Viele gut gemachte Comics von Einzelschülern und Klassen gingen beim Comic-Preis „Wilhelm Busch & Co.“ ein. Das Thema „Superhelden des Alltags“ meisterten die jungen Zeichner souverän und stellten unterschiedliche Helden in den Mittelpunkt ihrer Geschichten: Rettungskräfte, Eltern, Freunde oder Tiere.
Am Ende standen die Sieger dann fest und wurden bei einer öffentlichen Feierstunde in Wolfenbüttel geehrt. Im Schmidt-Terminal begrüßte Wilhelm Schmidt die Gäste und Dr. Georg Ruppelt berichtete über das Leben von Wilhelm Busch und dessen Bezug zu Wolfenbüttel.
Zweiter Sieger in der Kategorie Klassen wurde die Oberschule Seesen. Platz 1 belegte das Gymnasium Kleine Burg aus Braunschweig. Die Klassen erhielten neben je 500 Euro für die Klassenkasse, eine Einladung in das „Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst“ sowie eine Besichtigung des Landtages mit Empfang durch den Landtagsvizepräsidenten.
Weitere Preise gingen nach Braunlage, Goslar, Wolfenbüttel und Gielde. Nach der Siegerehrung gab es für die Gäste noch die Möglichkeit, sich ausgiebig auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Zudem bekamen sie alle Einsendungen in einem Magazin überreicht, das eigens für den Comicpreis gedruckt wurde. Die Jury um Steffen Maschke von der Agentur Kreativburschen, Landtagsvizepräsident Frank Oesterhelweg, Autor und Herausgeber Dr. Georg Ruppelt, Walburga Schmidt und Wilhelm Schmidt sowie Christine Gerlach vom Reisebüro Schmidt und Comiczeichner und YouTuber Tobi Wagner zeigten sich erfreut von der großen Resonanz. So gab es mehr Einsendungen als beim ersten Wettbewerb vor zwei Jahren und es beteiligten sich viele Teilnehmer jenseits der Landkreisgrenzen.
Eine Ausstellung mit den Gewinnerbildern ist bis zum 20. Mai im Schmidt Terminal in der Halchterschen Straße 33 in Wolfenbüttel zu sehen. Der Comicpreis wurde großzügig unterstützt von der Curt Mast Jägermeister Stiftung, der Braunschweigischen Landessparkasse, DER SCHMIDT, der Agentur Kreativburschen, der Galerie Jaeschke, dem Roco Medienhaus, der Agentur athoc und den Wolfenbütteler Wirtschaftsgesprächen.

Oberschule öffnet Türen

Zahlreiche Gäste nehmen Einblick in Arbeit der größten Oberschule im Landkreis Goslar

Der Tradition folgend öffnete die Oberschule auch in diesem Frühjahr wieder ihre Türen und gewährte Einblicke in die Arbeit der Schülerinnen und Schüler und ihrer Lehrkräfte. Eingeladen waren Eltern und Angehörige der Schüler, aber auch ehemalige Schülerinnen und Schüler und vor allem auch Familien, die mit dem Gedanken spielen, ihr Kind im nächsten Jahr auf der Schule anzumelden. So gab Schulleiterin Annegret Tuchtfeld einen Einblick in den Aufbau der Schule und den derzeitigen Stand der Schulentwicklung. Dabei lenkte sie den Blick beispielswiese auch auf das umfangreiche Ganztagsangebot. Mit oder ohne Führung schauten sich die Gäste dann im Gebäude um. Dabei wurden Sie kulinarisch mit Köstlichkeiten aus aller Welt von der Klasse 8e versorgt, ebenso wie von Hauswirtschaftskursen oder den engagierten Eltern des Fördervereins und des Schulelternrats. Der harzer Schulverpfleger Buscopella bot Kostproben seiner Mittagsverpflegung an. Für Unterhaltung sorgten die verschieden Schulbands und Theatergruppen der Schule.
In den Räumen präsentierten sich verschiedene Unterrichts- und Schulprojekte. Die Elektronik- und Programmierkurse zeigten ihre Entwicklungen mit den Minicomputern Arduino. Beispielsweise vollzogen die Schüler eine Ampelschaltung nach und zeigten ihr neues Geschicklichkeitsspiel. Aber auch die Fächer Sport (Trendsport Headies), Kunst (Kunstwerkstatt) und Religion präsentierten sich ebenso wie die Schulsanitäter (Blutdruckmessung mit Gewinnspiel) und die Buddys (Wie werden die neuen Schüler begleitet?) und viele andere Bereiche der Oberschule.

Aktionen zum „Welttag des Buches“

Kurz vor den Osterferien hat der jährliche Vorlesetag der Oberschule Seesen stattgefunden. Entstanden ist dieser Tag aufgrund des „Welttag des Buches“. Dieser Tag, den die UNESCO 1995 zum weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren erklärt hat, bietet eine Vielzahl an Aktionen, um das Lesen zu feiern. Unter dem Motto „Offenes Lesen“ findet die Vorleseaktion anlässlich des „Welttag des Buches“ statt mit der die Oberschule Seesen ihre „Lesewerkstatt“ vorstellt, die sich in den fünften und sechsten Jahrgängen zwei Stunden pro Woche bewährt und etabliert hat, um die Leseflüssigkeit, das Leseverständnis und die Freude am Buch zu fördern.
Der gesamte Jahrgang 5 (113 Schülerinnen und Schüler, 5 Klassen) der Oberschule Seesen beteiligt sich an der Vorleseaktion. Mit dieser Aktion wird auf die Tatsache reagiert, dass nur noch in einem Drittel aller Haushalte mit Kindern von 0 bis 10 Jahren vorgelesen wird. Durch den Vorlesetag soll die Aufmerksamkeit auf die große Bedeutung des Vorlesens als Grundlage für Bildungsfähigkeit gelenkt werden.
„Nicht nur für Kinder ist es wunderbar, vorgelesen zu bekommen. Auch Erwachsene können in Geschichten eintauchen, indem einer vorliest und einer zuhört. Aber für Kinder sind der Kontakt mit Literatur, mit anderen Leben und die Spaziergänge der Phantasie geradezu unverzichtbar.“, beschreibt die didaktische Leiterin Svenja Rüffer den Vorgang. Deshalb strömten die Fünftklässler der Oberschule Seesen aus, um in den Grundschulen Jahnstraße sowie am Schildberg und im Café Sieben Türme vorzulesen, aber auch im Kindergarten St.-Annen-Straße sowie im Seniorenheim St. Vitus. Die Schülerinnen und Schüler lasen Märchen und Kinderbücher wie „Gregs Tagebuch“, „Die Wilden Fußballkerle“ und „Wenn ich groß bin, werde ich Fledermaus“ vor.
Aufgeregt sprachen die Fünftklässler zum Beispiel die Besucher des Cafés „Sieben Türme“ an. Manch einer ließ sich als Zuhörer werben und wurde nicht enttäuscht. Die Freude war den Kindern anzumerken, wenn sie gekonnt ihr Buch vorstellten, um dann im Anschluss einen ausgewählten Abschnitt daraus vorzulesen.
„Kinder, die gut lesen können, haben es im Leben leichter. Lesekompetenz ist die beste Grundlage für eine gute Entwicklung der Kinder, sowohl für ihre Konzentrationsfähigkeit als auch für ihre Vorstellungsgabe, ihr logisches Denken und ihr Einfühlungsvermögen.“, weiß Deutschlehrer Sebastian Menzi, verantwortlicher Initiator der Lesewerkstatt, zu berichten. „Die großartige Beteiligung von allen Zuhörern und die Bereitschaft der verschiedenen Einrichtungen ihre Türen zu öffnen, machte die Vorleseaktion zu einem großen Erfolg! Dafür gilt unser herzlichster Dank!“ betont Rüffer abschließend.